Faszienyoga - reshaping from the inside out.
Aktualisiert: 25. Juni 2023
Fakt ist: die meisten Menschen bewegen sich im Durchschnitt viel zu wenig oder zu einseitig. Deshalb baut der Körper Gewebe ab bzw. startet er einen Anpassungsprozess: Kontrakturen = Verklebungen im Bindegewebe entstehen durch den Nichtgebrauch (diverser Strukturen) unseres Körpers. Die Folge sind Funktionseinschränkungen, welche sich als Muskelverkürzungen, Gelenkssteifigkeiten oder viele andere Beschwerden äußern können. In unserem Alltag kommt es auch ohne Verletzungen häufig zu Einschränkungen, da wir unseren Körper und jedes einzelne Gelenk nicht mehr in vollem Bewegungsausmaß oder inadäquat einsetzen.
YOGA IST EINE MÖGLICHKEIT, diese Vorgänge zu beeinflussen. Im Faszienyoga können wir uns physiologische Gesetzmäßigkeiten zu Nutze machen, um diese Verklebungen = Kontrakturen zu vermeiden bzw. das Bindegewebe in seine physiologische Funktion zurückzuführen: auf Grund des normalen Alterungsprozesses unseres Körpers erneuern sich alle Gewebe stetig neu. Beim Bindegewebe passiert dies je nach Alter innerhalb von 200 - 500 Tage. Innerhalb dieses Prozesses lösen sich dann auch die alten Verklebungen auf, wenn wir konsequent AKTIV den Neuaufbau unterstützen, indem wir unsere alten Haltungs- und Bewegungsmuster neu mit gestalten.
Faszienyoga ist ideal für eine 1:1 Begleitung. Ein funktioneller Befund gibt Aufschluss, in welchen Faszienketten Einschränkungen bestehen. Hinter dem Namen Faszienyoga können sich die unterschiedlichsten Stilistiken verbergen: hier verwenden wir Asanas aus dem Hatha Yoga - und der große Unterschied zu z.B. Yinyoga, Restorative - ist, dass die Positionen NICHT PASSIV gehalten oder eingenommen werden, sondern endgradige Dehnstellungen immer wieder neu aktiv an ein neues Ende geführt werden. Diese Koppelung von Bindegewebe und Muskulatur in Kombination mit tiefer Atmung unterstützt den Neuaufbau unseres Körpers und die Etablierung einer verbesserten Flexibilität auf die bestmöglichste Art und Weise mit gleichzeitiger einhergehender Stabilisierung des neu gewonnen Bewegungsweges (Mobilität und Flexibilität sollten IMMER Hand in Hand entwickelt werden, um Instabilitäten zu vermeiden): Tägliches, individuell angepasstes Asanatraining, mit einem optimalen Reiz von 6 - 8 Minuten/ pro Tag verändert die Funktion unseres Bindegewebes komplett - mit ersten spürbaren UND dauerhaften Erfolgen in den ersten Wochen nach Beginn des Trainings mit Faszienyoga.
"CHANGE HAPPENS THROUGH MOVEMENT, AND MOVEMENT HEALS!" Joseph Pilates
In meinem Blog: Faszien und Nervensystem habe ich bereits darauf hingewiesen, dass unser Faszienorgan zu den best innervierten Strukturen zählt und daher individuelle Anpassungen therapeutisch sehr gut umgesetzt werden können. Und im Blog Faszien und Gefühle bin ich näher auf die Verbindung zu unserem limbischen System eingegangen, welches wiederum intensiv mit unserem Schmerzgedächtnis verbunden ist und wie ebenfalls gut belegt ist, bedeutet, dass Stresszustände die Festigkeit und Flexibilität unseres Bindegewebes modulieren.
Wir können also nur gewinnen - auf vielen Ebenen, wenn wir mehr und vielfältige Bewegungen nicht nur in unserem Fasziensystem, sondern auch insgesamt in unserem Leben verankern!
Ich selbst habe den Kurs Faszienyoga 2020 an der Akademie Florian Hockenholz (Berlin) absolviert. War es früher noch so, dass mich meine Faszienrolle auf Reisen immer begleitet hat, so kann ich jetzt getrost auch auf die Mitnahme verzichten, denn Faszienyoga kann ohne Hilfsmittel praktisch überall durchgeführt werden.
Eine Schnupperstunde ist jederzeit nach telefonischer Vereinbarung möglich.
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